Du planst im Medizinstudium, Gott lenkt – Sollst du planen oder nicht?

Du planst dir den Weg in die Medizin, es geht aber doch anders als du denkst. Wieso sagt dies Gott nicht klar genug? Soll ich nun planen oder Gott alles machen lassen?

Ich habe dies erlebt, als ich mich für eine Stelle bewarb. Ich war mir sicher, dass ich diese Stelle erhalten würde. Ich bekam sie nicht. Ich haderte in den darauffolgenden Ferien noch eine Weile. Die Türe öffnete sich dann in eine andere Richtung und vier Jahre später erhielt ich eine Stelle, die gerade für mich geschaffen war und mir ermöglichte, fast die ganze Kinderchirurgie-Ausbildung zu machen.

Gerade nach einer intensiven Zeit, zum Beispiel nach Prüfungen, ist es wieder gut, die kommende Zeit für sich zu planen. Hier von mir aber ein paar Gedanken dazu:

  • Die Spannung zwischen etwas aktiv in die Hände zu nehmen und Gott zu vertrauen kann ich nicht in die eine oder andere Seite auflösen.
  • In einem Blog[1] habe ich schon über Planung gesprochen. Dort habe ich die Wichtigkeit des Themas Rück- und Ausblick besprochen.
  • In dem “Podcast Bible in one Year” vom 29.6.21 zum Thema “How to Plan Your Life”[2] werden interessante Punkte zu Planung erwähnt:
    • Es ist nicht falsch, Pläne zu machen;
    • Es ist aber wichtig, auf der Linie mit Gott zu sein;
    • Vom Geist geführt werden ist wichtig; die Offenheit dazu und das Gebet dafür ist sicher zentral;
    • Was immer du tust, lege dies zuerst Gott hin[3]:
      • Bevor du etwas machst, immer Gott fragen[4];
      • Demütig mit Gott kooperieren (Dinge aufgeben, die mit seinen Plänen kollidieren);
      • Gott deine Pläne anvertrauen (Anfang des Jahres, in den Ferien, am Sonntag);
      • Gott konsultieren und mit ihm deine Pläne diskutieren (auch andere konsultieren und um Rat bitten).
    • Gott wird alles zum Guten bringen[5].
  • In dem «Podcast Bible in one Year” vom 3.7.21 zum Thema «God’s purposes for you”[6] werden wichtige Punkte bezüglich planen erwähnt:
    • Gott ist in Kontrolle, alles wird mit der Zeit zusammenpassen (meine Gedanken: der rote Faden Gottes wird erst viel später, beim Zurückschauen, sichtbar);
    • Gott ordnet deine Schritte:
      • Du planst, Gott lenkt (Sprüche 16.9)[7], zum Beispiel durch Vorgesetzte.

Du darfst also voll planen, nach dem du es Gott hingelegt hast, und kannst voll darauf vertrauen, dass er dich situativ korrigieren wird. Das letzte wird er in einer Sprache machen, die du verstehen wirst – er benützt keine Geheimsprache.

Was sind deine Erfahrungen und Tipps bezüglich Planung und auf Gott vertrauen? Hast du schon Frustrationen erlebt wie ich? Schreibe diese unbedingt unten im Kommentar auf? Vielleicht kommen Tipps von anderen hinzu!


[1] Siehe https://robertstern.ch/blog/das-beste-jahr-seit-eh-mit-oder-ohne-planung-und-gott-gefragt/.

[2] Siehe https://bibleinoneyear.org/en/classic/180/ (5.8.2021).

[3] Gerade wenn ich dies schreibe muss ich mir selber dies wieder sagen; so schnell handle ich automatisch ohne Gott.

[4] Als Beispiel David und die Philister (1. Chroniker 14.10) und Joschafat zu Ahab (1. Könige 22.5).

[5] «Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Guten mitwirken, denen, die nach ⟨seinem⟩ Vorsatz berufen sind.» (Römer 8.28, Elberfelder 2006).

[6] Siehe https://bibleinoneyear.org/en/classic/184/ (5.8.2021).

[7] «Das Herz des Menschen plant seinen Weg, aber der HERR lenkt seinen Schritt.» (Elberfelder 2006).

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