Eine kräftige Verschnaufpause nach dem Medizinstudium – ein guter Abschluss für einen guten Start

Das Ende des Medizinstudiums ist in Sicht, nur noch die Prüfungen. Doch was kommt danach? Willst du direkt in den Beruf einsteigen oder solltest du kurz verschnaufen? Was könntest du als Christ tun?

Vor kurzem nahmen meine Frau und ich an einen Einsteigercafé[1] teil. Dort tauchte eine sehr gute Frage auf: Soll ich direkt nach dem Studium in den Beruf einsteigen oder kleinere Dinge wie Ultraschallkurse usw. tun? Hier sind einige Gedanken meinerseits als Ergänzung zu einer sehr guten Antwort der Moderatorin.

Eine kurze überlegte Zeit zum Verschnaufen erachte ich als sehr wichtig. Ursprünglich habe ich gar nicht an so etwas gedacht, erachte dies aber aus heutiger Sicht als sehr wichtig und plausibel. Idealerweise ist die erste Stelle danach schon abgemacht und somit der Fokus gesetzt. Aber gut ist es, wenn du dir eine bewusste Verschnaufzeit ausbedungen hast. Wozu könnte dir diese Zeit dienen:

  • Zeit mit Gott nehmen, was ich als das Wichtigste erachte:
    • Das Medizinstudium in seine Hand zurückgeben.
    • Danken für diese Zeit. In einem Tagebuch aufschreiben, wie konkret Jesus dir geholfen hat und was er dir bezüglich Berufung gezeigt hat.
    • Einen «geistlichen» Abschluss vom Studium mit Gott machen.
    • Eine Zeit der Ruhe mit Jesus finden und in seine Gegenwart kommen.
    • Eine Perspektive für die Zukunft mit Gott gewinnen.
  • Falls du verheiratet bist, Beziehungszeit mit deinem Partner planen und durchführen, um eine Art Rückblick und Ausblick zu machen.
  • Falls du nicht verheiratet bist, Beziehungszeit mit deinen Eltern planen und durchführen, um auch mit ihnen eine Art Rückblick/Ausblick zu machen, eventuell, wenn sie Gott kennen, mit ihnen zu beten. Immerhin haben sie deine Zeit im Studium unterstützt.
  • Zeit mit Freunden, mit denen du austauschen und unter anderem auch deine Studienzeit reflektieren kannst, finden. Vielleicht auch eine Zeit mit einem Mentor oder Seelsorger, der dir hilft, diese Zeit zu verarbeiten und dich auf die kommende Berufsphase vorbereitet.
  • Deine Sachen aufräumen:
    • Dies kann dir auch helfen, deine Gedanken zu ordnen.
    • Dinge erledigen, wozu du nicht gekommen bist.
    • Dinge ablegen und versorgen, die du nicht mehr brauchst.
  • Dich auf die nächst Phase vorbereiten:
    • Möbelideen aufschreiben.
    • Deko-Material-Ideen aufschreiben.
    • usw.
  • Ferien- und Ausflugsdaten organisieren und durchführen; diese neuen Eindrücke können dir neue kreative Ideen auch für deine weitere Berufszeit geben.

Durch das Obengenannte kannst du eine Phase mit Gott abschliessen und vielleicht zum Teil auch verarbeiten und eine neue Phase mit Gott beginnen. Es lohnt sich, diesen Übergang aktiv und sinnvoll zu planen.

Mich würde es sehr interessieren, wie du, falls du bereits durch dies Zeit gegangen bist, es gemacht hast, als das Medizinstudium zu Ende gegangen ist. Teile dies für andere unten im Kommentar («Leave a Reply») mit.


[1] ACM-Einsteigercafé (https://acm.smd.org/start).

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