Super Mentoren als Geschenk, was muss ich tun?

Wer kann mir helfen im Dschungel der Medizin? Ist die Medizin der Weg? In welche Richtung soll ich in der Medizin gehen? Wer unterstützt mich? Was will Gott? Solche und weitere Fragen stellst Du Dich vielleicht, wenn Du auf dem Weg zum Arzt bist.

Wie sehr habe ich mir Mentoren gewünscht und gesucht. Vielleicht habe ich sogar solche verpasst, wenn ich an meine Studentenzeit zurückdenke. Ein Professor der Neurologie hat mich in meinen Fragen sehr unterstützt. Aber ich war da nicht offen und auch noch weit weg von Gott, um Hilfe entgegenzunehmen.

Mir wurden auf dem Weg Mentoren geschenkt. So durfte ich über ein Jahr in St. Gallen auf der Kinderchirurgie meine Ausbildung machen und wurde vom leitenden Arzt auf alle erdenkliche Art unterstützt (einmal in der Woche zum Beispiel am morgen früh beantwortete er Fragen zum Thema Kinderchirurgie, welche ich hatte usw.).

Eine Gute Definition des Wortes Mentoring hörte ich einmal in einem Vortrag. Dabei wurde auf die Herkunft des Wortes Mentor Bezug genommen. Mentor war der Lehrer von Telemach, der Sohn von Odysseus. Die Aufgabe von Mentor war, Telemach in die Königsberufung und Königswürde zu begleiten, führen und fördern. Wie sehr suchen wir solche, die uns in unsere Berufung der Medizin und deren Würde, d.h. zum Beispiel Charakter, führen.

Wo finde ich Mentoren? Einerseits werden mir diese geschenkt. Dazu ist es hilfreich, die Augen offen zu halten und zu Gott dafür zu beten.

Andererseits kann ich auch aktiv Personen suchen, die Aspekte des Mentorings erfüllen. Hier dazu ein paar Ideen:

  • Mitstudenten:
    • Peers im gleichen Jahr. Austausch inhaltlich, aber auch persönlich. Gerade für den persönlichen Austausch ist es sehr hilfreich, Christliche Medizinstudenten im gleichen Jahr zu finden. Dies zum Beispiel:
      • In Deutschland:
      • Oder über meine Blogs über das Kommentarfeld.
    • Mitstudenten 1-3 Jahre über Dir. Du kannst diese über die gleichen Wege wie vorher beschrieben finden.
  • Ausgebildete Ärzte:
    • Zum Teil wird dies im Studium zur Verfügung gestellt. In Bern zum Beispiel über das Hausarztpraktikum;
    • Andere Ärzte sei es im Spital oder in einem Spezialfach muss man sich suchen;
    • Christliche Ärzte kannst Du über AGEAS, ACM oder ARCHAE finden oder über persönliche Kontakte.
  • Nichtmediziner geben Dir gelegentlich eine andere Sicht, welche sehr hilfreich sein kann:
    • Eltern: Sie sind wichtige Berater und Mentoren, da sie Dich gut kennen und auch Lebenserfahrung haben.
    • Geschwister: Wenn eine gute Beziehung besteht, ist dies hilfreich, wobei die Lebenserfahrung hier weniger mitspielt.
    • Freunde aus der Gemeinde, die eine Lebenserfahrung haben, Gott kennen und auch mit Dir zusammen beten können.
    • Christliche Freunde.
  • Bücher: In dem Sinne sind Autoren, ob sie noch leben oder schon gestorben sind, ebenfalls Mentoren. Sie können durch ihr niedergeschriebenes Leben eine praktische Hilfe sein für Dich in Deinem Alltag. Gerade auch Personen mit Gebrechen können Dir eine Sicht geben für die Medizin. Beispiele dafür für mich und meine Frau waren:
    • Edith Schaeffer: L’Abri;
    • Corrie ten Boom: Die Zuflucht;
    • Joni Eareckson Tada: Die Biografie;
    • Samuel Koch: Zwei Leben;
    • Nick Vujicic: Mein Leben ohne Limits: «Wenn kein Wunder passiert, sei selbst eins».

Ich wünsche Dir so sehr, dass Du mehrere Mentoren auf Deinem Medizinerweg entdeckst oder findest. Auch wünsche ich Dir, dass Du die 3 «F» mit ihnen erlebst: Fit, Fun and Fruitful.

Falls Du erfolglos bist, teile mir dies mit, vielleicht finde ich Hilfen oder kann zumindest dafür beten.

Teile mir unten in den Kommentaren mit, wie Du auf Mentoren gestossen bist und wie sie Dir geholfen haben.

2 thoughts on “Super Mentoren als Geschenk, was muss ich tun?

  1. Gerade sah ich einen Film, der wie ein Mentor die Berufung des Arztes anspricht. Ich kann diesen Film jedem empfehlen: “Die Liebe, die heilt – Professor Moscati – Arzt und Engel der Armen; 2007”.

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