Du lebst zeitweise von Tag zu Tag dahin? Du denkst, jetzt muss ich dahinter und schläfst wieder ein? Heute musst du lernen und schon ist es Abend? Wie findest du nur den Weg aus diesem Teufelskreis?[1]
Im Studium und auch danach war ich eher chaotisch unterwegs. Ich bin aus heutiger Sicht überzeugt, dass ich damals viel Zeit verloren habe und nicht effizient war. Im heutigen und in den folgenden Blogs findest du ein paar Tipps, die mir in der Folge zunehmend halfen. Nicht dass ich es schon perfekt mache, ich muss heute noch viel lernen.
Wie ein Sturm kommt manchmal der ganze Lernstoff im Medizinstudium auf dich zu. «Und siehe, es erhob sich ein heftiger Sturm auf dem See, sodass das Boot von den Wellen bedeckt wurde; er [Jesus] aber schlief.»[2]
Grundsätzlich geht es um den Rhythmus bei dir und die Anpassung an deine Umgebung[3]. Die ersten zwei Punkte aus meiner Sicht ist der Rhythmusdes Schlafes und des Lernens:
1. Der Rhythmus des Schlafes:
- Aus der Forschung weiss man, dass jeder seine Menge Schlaf braucht. Bei den meisten ist es zwischen 7-8 Stunden.
- Wichtig ist, dass du im Tagesplan das Vorbereiten zum Schlaf einplanst:
- Dies betrifft das Abendessen
- Das Umziehen
- Das Runterfahren
Gerade die zwei letztgenannten benötigen genug Zeit; aus meiner Erfahrung meist 30 bis 60 Minuten. Das heisst wenn du um 22 Uhr ins Bett willst und am nächsten Morgen um 6 oder 5 Uhr aufstehst[4], musst du dich um 21 Uhr bereitmachen.
- Das bedeutet, dass du am Schluss der Arbeit noch das Aufräumen einplanen musst.[5]
- Zum Erfüllen des Rhythmus ist die Aufgabe des Weckers sehr wichtig:
- Du hast ihn zum Aufwachen und Aufstehen und nicht zum wieder einschlafen oder dösen eingestellt; also:
- Funktion des Weckers belassen, nicht ändern, nicht «snoozen» 😊;
- Den Wecker nicht entmachten, er soll dich mit aller Kraft wecken 😐;
- Deine Tricks wirst du immer wieder unbewusst überwinden 😉.
- Es gibt solche, die sogar für das Vorbereiten auf die Einschlafzeit den Wecker stellen. Dies ist auch eine Möglichkeit.
- Du hast ihn zum Aufwachen und Aufstehen und nicht zum wieder einschlafen oder dösen eingestellt; also:
2. Der Rhythmus des Lernens:
- Du musst sehr schnell herausfinden, wann du für das Medizinstudium besser lernst; entweder früh am Morgen beginnend oder spät am Abend endend;
- Teste früh beide Varianten aus; so kannst du dich besser kennenlernen.
- Ganz wichtig ist der richtige Umgang mit «Störung» von aussen: Familien-Mitglieder, Wohngemeinschaft-Mitglieder, E-Mails, Instagram-Messages usw. Bezüglich Umgang mit E-Mails werde ich, so Gott will, in einem späteren Blog erzählen.
«Und sie traten hinzu, weckten ihn [Jesus] auf und sprachen: Herr, rette <uns>, wir kommen um! Und er spricht zu ihnen: Was seid ihr furchtsam, Kleingläubige?».[6] Du kannst die Furcht vor dem Lernstoff ablegen und im Glauben an einen grossen Herrn vorwärtsgehen. Du darfst dir sogar Zeit zum Schlafen nehmen, so wie Jesus im Sturm.
Einen Rhythmus für den Schlaf und das Lernen ist enorm wichtig! Was für Tipps hast Du zum Schlafen und zum Lernen? Schreibe dies unbedingt unten im Kommentar oder mir direkt. Eine Rückmeldung wäre super!
[1] Eingangsbild: Eugène Delacroix (1853): Jesus schläft während des Sturms
[2] Matthäus 8.24 (Elberfelder 2006; https://www.bibleserver.com/ELB/Matth%C3%A4us8%2C24 [4.10.2021]).
[3] Mit einem Rhythmus kannst du bewirken, dass sich bei dir eine Gewohnheit aufbaut. Es lohnt sich, genügend lange dranzubleiben. Früher dachte man, dass eine Gewohnheit in etwa 21 Tagen aufgebaut werden kann. Man geht heute davon aus, dass es mindestens 66 Tage braucht (Michael Hyatt; Your Best Year ever_Coursebook, 2021 Edition; S. 83).
[4] Damit hast du acht oder sieben Stunden Schlaf.
[5] Ich habe dies erstmals bei unserem Gärtner gesehen, als ich dort mitgeholfen habe. Sie planten am Schluss immer genug Zeit für das Aufräumen.
[6] Matthäus 8.25-26 (Elberfelder 2006, siehe oben).