Das beste Jahr seit eh mit oder ohne Planung? Und Gott …?

Das neue Jahr rückt in grossen Schritten näher. Im Prüfungstress habe ich keine Zeit, daran zu denken? Zusätzlich der Corona-Stress, mal Vorlesungen, mal nicht; dann steht auch das Wahlstudienjahr bevor, das Praktische Jahr (PJ) muss organisiert werden usw.. Zwar ist einiges im Medizinstudium für das nächste Jahr gegeben, einiges aber noch nicht klar, da ich noch Entscheidungen fällen muss; im Moment habe ich eh keinen Überblick oder Durchblick, hilft da eine Jahresplanung?

Über Jahre habe ich zuerst allein, dann zusammen mit Nicole, meiner Frau, das Jahr geplant. Wir haben viele Ziel gesetzt und uns viel überlegt. Teile wurden im Jahr dann umgesetzt, aber eher intuitiv und ein bisschen ziellos. In den Jahren bin ich und sind wir in unseren Zielen richtiggehend ertrunken. Heisst das also keine Ziele mehr? Nein, es gab in der Folge konkrete Hilfen…

Hier ein paar Überlegungen dazu:

  1. Zuerst Gott fragen

«Wehe den widerspenstigen Söhnen, spricht der HERR, die einen Plan machen, aber nicht von mir aus, und Bündnisse weihen, aber nicht nach meinem Geist, …; die sich aufmachen, um nach Ägypten hinabzuziehen – aber meinen Mund haben sie nicht befragt…»[1].

Für kurzfristige oder langfristige Pläne gilt es immer, Gott zu fragen. Ich muss mir dies auch immer wieder zusprechen! Was wären solche Beispiele dafür:

  • Planung des Wahlstudienjahres, des Praktischen Jahres;
  • Planung weiterer Praktika (Block usw.);
  • Planung der Masterarbeit;
  • Planung der Dissertation;
  • Planung der Prüfungsvorbereitung;
  • usw.

Dies kann unregelmässig erfolgen, dies kann aber auch bei einer Jahresplanung erfolgen.

  1. Jährlicher Rückblick

Es ist hilfreich und zum Teil sehr bereichernd, wenn Du Dir eine Zeit nimmst, um auf das vergangene Jahr zurückzublicken. Folgende Fragen kannst Du Dir stellen:

  • Was ging gut?
  • Was hat Gott Neues gezeigt?
  • Begegnungen mit Leuten?
  • Wie sah es aus in folgenden Bereichen:
    • Geistlich (Beziehung mit Gott);
    • Intellektuell (Ausbildung…);
    • Gefühle;
    • Familie, Eltern;
    • Ehepartner sofern vorhanden;
    • Kinder, sofern vorhanden;
    • Gemeinde/Kirche;
    • Studium;
    • Hobby;
    • Finanzen.

Beim Rückblick kann es auch eine Hilfe sein, durch Deine Agenda zu blättern, zu scrollen oder zu «wipen».

Wann soll ich dies machen. Ich fand jeweils die Zeit um Silvester/Neujahr als sehr geeignet. Dies hat sich dann wie eine Gewohnheit eingespielt. Dies kann jedoch auch nach einer Prüfungszeit sein oder irgendeinmal im Jahr. Ich empfehle sehr, diese Rückblickzeit in der Agenda einzutragen. Mir hilft dies, dass ich es nicht vergesse beziehungsweise auch mache.

Wenn eine Liste erstellt ist, kannst Du im Gebet Gott dafür danken. Oft habe ich beim Zurückblicken festgestellt, dass Gott gut ist und mit ihm alles möglich ist.

  1. Jährlicher Ausblick

Um wieder Pläne für das neue Jahr zu machen war mir der Kurs «Your Best Year Ever» von Michael Hyatt eine grosse Hilfe. Einige Highlights aus dem Kurs waren für mich:

  • Mit allen Lebensbereichen zusammengezählt solltest Du nicht mehr als insgesamt 10 Ziele / Projekte haben;
  • Bei einem Ziel sind nicht alle Schritte klar. Deswegen ist es wichtig, den nächsten Schritt konkret festzulegen. Das weitere entwickelt sich dann Schritt für Schritt. Konkret heisst dies:
    • Die konkrete nächsten Tätigkeit festlegen und in die Agenda eintragen.
  • Mit Standortbestimmungen die Ziele justieren (meist sehr kurz: täglich, wöchentlich, monatlich, quartalsweise).

Aktuell ist dieser Kurs wieder ausgeschrieben: Your Best Year Ever – Michael Hyatt & Co. Bis am 17.12. ist der Kurs günstiger erhältlich und während einem Jahr zugänglich.

Es gibt ein Buch dazu, welches auch hilft. Der Kurs ist aus meiner Sicht jedoch viel praktischer.

Mache Dir unbedingt einen Termin für den Rück- und Ausblick, gerade wenn Dir der Überblick oder Durchblick fehlt oder die Prüfung vor der Türe steht.

Was denkst Du dazu? Teil dies unten in den Kommentaren mit!


[1] Jesaja 30.1-2a in: Elberfelder Studienbibel mit Sprachschlüssel und Handkonkordanz; 2. Auflage, 2010, 7. Gesamtauflage, Witten.

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