Gehe als christlicher Mediziner die Wege Gottes, und er wird an deiner Seite sein

Wie sollst du dich vor dem Patienten, deinen Kollegen und deinen Vorgesetzten im Krankenhaus oder in der Praxis verhalten? Und wie gehst du im Medizinstudium mit deinen Mitstudenten in Vorlesungen oder Praktika um?

Oftmals begegne ich Jungen, die aus medizinischen Gründen eine Zirkumzision benötigen. Aber es gibt auch Eltern, die eine Wunsch-Zirkumzision möchten und darauf hoffen, dass ich sie so formuliere, dass die Krankenkasse die Kosten übernimmt. Ich versuche zu erklären: ‘Die Krankenkasse ist jedoch für die Kranken da, nicht für die Gesunden.’ Ähnliches habe ich von einem Kinderendokrinologen gehört, als es darum ging, gesunde Kinder mit einem Medikament zu behandeln, weil das Kind sich unsicher über sein Geschlecht ist. Er sagte, dass es für ihn seltsam war, einen an sich körperlich Gesunden mit einem Medikament zu behandeln, das ihn körperlich hemmt für das, was vorgesehen ist. Sollte er dies ansprechen?

In meinem letzten Blogbeitrag sprach ich darüber, sich keine Sorgen um die Zukunft zu machen und Gott für vergangene Ereignisse zu danken, bei denen er dir beigestanden hat. Dadurch wird der Friede Gottes, der größer ist als alle Vernunft, dein Herz und deine Gedanken in Christus Jesus bewahren.[1] Doch nun geschieht etwas noch Größeres, wenn du folgendes tust[2]:

  • Sei wahrhaftig: Im Krankenhaus bedeutet das, zuverlässig zu sein und ehrliche Antworten zu geben, wenn man gefragt wird. Du kannst auch zugeben, wenn du etwas nicht weißt oder etwas versäumt hast, sei es zu fragen oder zu tun. Du kannst auch dem Patienten gegenüber zugeben, dass du etwas nicht weißt und dem nachgehen.
  • Sei ehrbar: Das bedeutet anständig zu sein und Respekt zu zeigen, was anderen Respekt und Achtung entgegenbringt.[3] Ich respektiere erfahrene Mitarbeiter und vorgesetzte Kollegen. Ich respektiere auch solche unter mir wie Studenten und andere. Ich respektiere Pflegekräfte, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Sekretärinnen usw.
  • Sei gerecht: Achte auf eine gerechte Aufteilung bei der Dienstplanung. Sei ehrlich, wenn ein Dienst dir nicht zusagt oder nach Rücksprache doch möglich wäre.
  • Sei rein: Trage deine Ehe oder deine Familie in Gedanken und Worten an deinen Arbeitsplatz und lass keine zusätzlichen Beziehungen zu. Selbst wenn sie nicht präsent sind, wird respektvoll über sie gesprochen.
  • Sei liebenswürdig: Bedanke dich, gratuliere zum Geburtstag usw. Wenn es etwas gibt, was dem anderen dienen oder ein Lob auslösen würde, tue es. Wenn du bei Paulus in der Bibel oder vielleicht bei einem treuen und reifen Christen als Vorbild etwas siehst, dann folge diesem Beispiel.

Das viel Grössere geschieht, wenn du das Obengenannte umsetzt. Nicht der Friede Gottes wird dich bewahren, sondern der Gott des Friedens wird mit und bei dir sein. Was für eine Verheissung. Ich wünsche dir von Herzen, dass du dies in deinem persönlichen Alltag erlebst!

Hast du Beispiele, wie du das Obengenannte umgesetzt hast oder darüber Erfahrungen gemacht hast? Teile sie gerne unten im Kommentar (ganz unten unter «Leave a reply») mit.


[1] Philipper 4.6-7: «Seid um nichts besorgt, sondern in allem sollen durch Gebet und Flehen mit Danksagung eure Anliegen vor Gott kundwerden; und der Friede Gottes, der allen Verstand übersteigt, wird eure Herzen und eure Gedanken bewahren in Christus Jesus.» (Elberfelder Bibel 2006, © 2006 by SCM R. Brockhaus in der SCM Verlagsgruppe GmbH, Witten/Holzgerlingen).

[2] Philipper 4.8-9: «Übrigens, Brüder, alles, was wahr, alles, was ehrbar, alles, was gerecht, alles, was rein, alles, was liebenswert, alles, was wohllautend ist, wenn es irgendeine Tugend und wenn es irgendein Lob ⟨gibt⟩, das erwägt! Was ihr auch gelernt und empfangen und gehört und an mir gesehen habt, das tut! Und der Gott des Friedens wird mit euch sein.» (s.o.).

[3] Siehe dazu: Elberfelder Studienbibel mit Sprachschlüssel und Handkonkordanz, 2010; S. 2065, Anmerkung 4421.

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