Wie du als Medizinstudent/-in von Vorbildern lernst, von ihren großen Stärken wie auch dem Überwinden von Schwächen

Stellst du dir manchmal die Frage, wie kann ich ein guter Mediziner werden? Du betest zu Gott, was sind seine Wege und wie soll ich diesen Weg gehen? Du suchst Orte, wo du fachlich, aber auch persönlich wachsen kannst?

Hier der sechste Tipp von zehn für einen Botschafter Gottes[1], der die Botschaft von Jesus gehört hat und dies durch sein Wort und Leben anderen verkünden will: Hänge dich an Vorbilder und lerne von ihnen.

An so viele Vorbilder erinnere ich mich nicht. Zeitweise habe ich zu Gott gebetet, mehr haben zu wollen. Vielleicht habe ich auch Vorbilder und Mentoren verpasst. Aber einige Mentoren sind mir in so guter Erinnerung:

  • Einen Kinderchirurgen, der mir mit viel Geduld und Hingabe assistierte und am morgen früh nach dem Wiedereinstieg in die Kinderchirurgie das Fach der Kinderchirurgie näher brachte.
  • Einen Lehrer, der es verstand, gute Fragen zu stellen und im Bereich der Weltanschauung klare Gedanken auszudrücken.
  • Einen älteren Freund, der eine Gabe des Gebetes hat und sehr inspirierend im Austausch ist.
  • Eine Person, welcher schon gestorben ist, aber von dem ich viel aus seinen Vorträgen auf Kassetten zur systematischen Theologie (Biblische Grundlehren) profitierte. Dies half mir durch all die theologischen Stürme!

Als Botschafter Christi bist du und ich folgendermassen herausgefordert:

  • Hänge dich an Glaubenshelden und christliche Vorbilder.
  • Versuche gleich zu sein wie deine Lehrer:
  • «Ein Jünger ist nicht über dem Lehrer; jeder aber, der vollendet [zugerüstet] ist, wird sein wie sein Lehrer.»[2]
  • Dein bester Lehrer ist Jesus. Lese in der Bibel über Jesus!

Folgende Tipps fallen mir zum obigen Thema ein:

  • Überlege dir, wer deine Lehrer sein könnten:
    • Glaubenshelden heute? In deiner Gemeinde gibt es sicherlich solche, die dir auf deinem Weg helfen können. Für mich ist Nicky Gumbel in England eine solche Person[3]. So gerne würde ich ihn einmal treffen.
    • Mediziner heute:
      • Wer könnte in deiner möglichen Fachrichtung vom Fach her ein Förderer sein?
      • Wer könnte dir Tipps geben, wenn es um das Wachsen im Charakter als Mediziner geht?
      • Gibt es christliche Mediziner, die dir bezüglich dem Umsetzen des christlichen Glaubens im Alltag helfen können?[4]
    • Vorbilder aus Büchern, zum Beispiel aus Biografien. Folgende Personen waren mir zeitweise ein Vorbild:
      • Corri ten Boom
      • William Wilberforce
      • Mutter Theresa
      • Francis Schaeffer.
  • Deinen Vorbildern kannst du auf verschiedene Wege begegnen:
    • Direkte Begegnung;
    • Bücher;
    • Youtube, Instagram usw.

Am besten ist es, wenn du lebende Personen begegnest. Du siehst, wie sie spontan reagieren und kannst hinter der Person sehen.

  • Wenn du Vorbilder triffst:
    • Höre ihnen aktiv zu; dass kann manchmal eine Herausforderung sein. Ich habe das nicht immer gut gemacht.
    • Stelle aktiv Fragen. Zum Beispiel wie geht die Nachfolge Gottes oder wie kann ich kompetent und doch sensibel den Patienten dienen.
    • Schaue ihre Stärken an.
    • Beobachte den Umgang mit Stärken aber auch den Umgang mit Schwächen.
    • Setze aktiv um, wenn dir etwas klar wurde. Dies benötigt Zeit und Geduld.
    • Mache deine Vorbilder nicht zu Gott.
  • Wo könntest du Vorbilder und Berater auf deinem Weg treffen:
    • Bei dir zu Hause, das heisst bei deinen Eltern. Sie kennen dich schon während deinem ganzen Leben.
    • Schau in deiner christlichen Gemeinde, wer deine Berater sein könnten.
    • Treffe dich mit Christlichen Medizinstudenten und Mediziner (AGEAS, ACM, ARCHAE). Stelle dir dabei folgende Fragen:
      • Wer lebt etwas, was du nachmachen möchtest;
      • Wer könnte dich als Mentor und Berater unterstützen.
    • In den Praktika: Es lohnt sich die Frage zu stellen, wer deine Mentoren für eine zukünftige Stelle sein könnte. Dies ist nicht immer einfach zu erkennen. Vielleicht offenbart dir Gott jemand.

Gebet:

Herr, danke für die Helden des Glaubens, die vor mir gegangen sind, und für die Mentoren, die du in mein Leben gesetzt hast. Hilf mir, von ihnen zu lernen und auf meinem Weg mit Dir höhere Ziele zu erreichen.

Hast du im Medizinstudium oder im Spital solche Situationen erlebt, indem du einen Mentor oder ein Vorbild trafst und dieser für dich ein Segen wurde. Sage uns, wie du das gemacht hast und wie du geholfen wurdest. Bitte erzähle uns darüber unten im Kommentar oder teile mir das per E-Mail mit.


[1] https://bibleinoneyear.org/en/classic/86/; «Ten Top Tips for God’s Messenger”. Nahe bei Gott bleiben, Friedensstifter sein, richte nicht den anderen, vergib den andern und gib von ganzem Herzen waren die Tipps bisher.

[2] Lukas 6.40 (Elberfelder Bibel 2006, © 2006 by SCM R.Brockhaus in der SCM Verlagsgruppe GmbH, Witten/Holzgerlingen).

[3] Bible in one Year; Alpha-Kurse, Leadership Conference usw.

[4] Zum Letztgenannten können Begegnungen an Tagungen eine grosse Hilfe sein, sei es in der Schweiz bei der Arbeitsgemeinschaft Evangelischer Ärzte, in Deutschland bei der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Mediziner oder in Österreich bei der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Ärzte.

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